Augen zu und durch
Das hätte ich zumindest gesagt, wenn du mich gezwungen hättest am 01. Januar 2025 ein Mott für das anstehende Jahr zu nennen. Bitte nicht mit dem Song von Wolfgang Petry aus dem Jahr 1998 verwechseln 😣😂
Das wäre dann die konsequente Fortsetzung des vergangenen Jahres gewesen – aber will ich das wirklich. In 2024 ist mir so ziemlich alles auf die Füße gefallen, was in den letzten Jahren unvollendet geblieben ist. Und das tat schon an der einen oder anderen Stelle körperlich wie auch emotional echt weh.
Ein nicht so tolles und ziemlich anstrengendes Jahr 2024 nahtlos in 2025 fortsetzen?
Habe ich denn aus dem vergangenen Jahr wirklich nichts gelernt?
Also mal ganz ehrlich. Diese Frage will frau doch nicht wirklich mit einem „NEIN“ beantworten, oder?
Zumindest ich nicht. Und genau deshalb habe ich mich in der letzten Woche hingesetzt und mir überlegt, was fühlt sich als Thema für 2025 so richtig gut und passend an? Und nicht zu vergessen: was aus 2024 und eventuell sogar den Jahren davor will ich definitiv und überhaupt nicht mehr in meinem Leben?
Einfach mal machen leben Spaß haben verrückt sein !
Dieser Satz ist dabei herausgekommen. Und er fühlt sich für mich richtig an.
Die letzten 6 Jahre waren dadurch geprägt, dass ich immer versucht habe alles wirklich richtig, richtig gut zu machen. Und zwar nach Möglichkeit noch perfekt. Auch jetzt diesen kleinen Beitrag versuche ich so perfekt wie möglich zu gestalten. Ihn kreativ und interessant zu schreiben, mit ein paar kleinen Gimmicks versehen. Mit genau der Leichtigkeit, die ein Jahresmotto haben sollte und doch auch noch mit soviel Wissen gespickt, dass er auch für meine potenziellen Leserinnen inspirierend ist.
Mein Jahresmotto stellt meine persönliche Herausforderung dar.
Einfach mal machen, ist für mich tatsächlich nicht so einfach. Mir fallen immer mindestens zwei, wenn nicht sogar noch mehr Gründe ein, warum ich etwas nicht machen oder tun sollte.
Nehme ich doch mal wieder diesen Beitrag: den kann ich doch nicht einfach so runter schreiben, wie mir der Schnabel gewachsen ist. Was ist, wenn meine Eltern das lesen oder noch schlimmer eine Freundin oder Bekannte von mir. Oh mein Gott – das geht ja überhaupt nicht. Was die denn von mir denken … und so weiter, und so weiter …
Und was sagt bloß SEO zu diesem Geschreibsel – gibt bestimmt keinen gute Wert. kein Fokuswort, keine weiteren Schlüsselwörter, keine Bilder … die SEO-Einschätzung ist ja noch schlimmer als die von Bekannten.
Jetzt habe ich es einfach mal gemacht und bisher tut es auch überhaupt nicht weh – zumindest bis jetzt noch nicht 😂💐
Einfach mal leben wird dann schon ein wenig schwerer. Denn zunächst einmal stellt sich für mich die Fragen: „Was ist denn eigentlich leben?“ und „Was habe ich denn bisher getan?“.
Da ich in der Regel eine sehr strukturierte Person bin, habe ich dann erst einmal Google gefragt, wie denn „Leben“ definiert wird. Das was dabei heraus gekommen ist, hat es mir nicht wirklich einfacher gemacht.
Die Kennzeichen des Lebendigen umfassen Bewegung, Reizbarkeit, Fortpflanzung, Evolution, Wachstum und Entwicklung sowie Stoff- und Energiewechsel.
Erich Kästner Gesamtschule Maintal
Leben ist ein Sammelbegriff für eine Vielzahl materieller Erscheinungen in der Natur, die sich in einem ständigen, geregelten Austausch von Energie, Materie und Informationen befinden.
Wikipedia
Wie bereits geschrieben: das macht es nicht leichter. dann schon eher ein wenig schwerer. Vielleicht ist „Einfach mal Leben“ dann doch auch „Einfach mal machen“. Dinge, Menschen und Aktivitäten finden, die mir Spaß machen und mit denen ich mich wohlfühle. Einfach mal los gehen ohne lange zu überlegen, ob das sinnvoll ist und ohne vorher darüber nachzudenken, ob ich dazu Lust und Zeit habe. Denn dann wird das ganz bestimmt nie etwas.
Mein To-Do für die nächsten Tage ist meine ganz persönliche Bucket-List. Eine Liste mit all den Dingen, die ich in nächster Zeit unbedingt mal machen möchte. Da werde ich bestimmt etwas finden.
Einfach mal Spaß haben! Das sollte doch überhaupt nicht so schwer sein, oder? Nicht immer alles aus einem Pflichtgefühl und mit der erforderlichen Schwere machen, sondern loslassen und drauf los lachen. Spontan sein und nicht immer alles planen.
Einfach mal verrückt sein! Nicht immer am gleichen Platz stehen, sondern die Welt auch mal aus einer anderen Perspektive ansehen.